Apolda, 1119 erstmals urkundlich als „Apollde“ erwähnt, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zum Zentrum von Handwerk und Gewerbe.
Apolda ist die „Glockenstadt“, weil sie auf eine über 200-jährige Tradition des Glockengießens zurückblicken kann, aus der u. a. die mit 24 t schwerste und größte freischwingende und läutbare Glocke der Welt hervorging: die St. Petersglocke ("Decke Pitter") des Kölner Doms. Die Kulturgeschichte der Glocken von den Anfängen bis zur Gegenwart mit Glocken aus drei Jahrtausenden ist im Glocken- und Stadtmuseum zu sehen. Im Juli 2012 fand zum 4. Mal das Weltglockengeläut statt, bei dem Apolda musikalische Grüße in 5 Erdteile schickte.
Untrennbar mit der Geschichte Apoldas ist die Tradition des Strickgewerbes verbunden – und damit der Name „David, der Strickermann“, der 1593 die Kunst des Strumpfstrickens in Apolda einführte. Heute erinnert der Apolda European Design Award an diese glorreichen Zeiten.
Die Automobilherstellung lebte in den Jahren von 1904 bis 1928 auf, wo in der Apoldaer Firma Ruppe und Sohn (ab 1912 „Apollo-Werke AG“) Automobile der Marken „Piccolo“ und „Apollo“ gefertigt wurden, die große Erfolge im internationalen Rennsport feierten. Aus der Automobilbau-Tradition heraus findet jährlich am ersten Juni-Wochenende das Oldtimer-Schlosstreffen statt, das viele Oldtimerfreunde aus ganz Deutschland nach Apolda lockt.
In Apolda versteht man auch zu feiern, und das nicht nur zum jährlichen Zwiebelmarkt im September. Die berühmte deftige Apoldaer Rostbratwurst und das überregional bekannte "Apoldaer Bier" der 1440 gegründeten Vereinsbrauerei haben dazu beigetragen.
Auch der weltweit bekannte Rassehund Dobermann, vom Apoldaer Bürger Karl Friedrich Louis Dobermann (1834-1894) herangezüchtet, hat seine Wiege in der Stadt. Weitere Attraktionen sind Kunsthaus Apolda Avantgarde, Museumsbaracke „Olle DDR“ sowie das Glockenspiel am Stadthaus. Sehenswert sind darüber hinaus Bismarckturm, Eisenbahnviadukt (95 m lang, 23 m hoch) und die drei Apoldaer Kirchen.
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